Crowdfunding schliesst erfolgreich ab.
Das Eruw-Projekt in Zürich hat eine nächste Etappe genommen. Beim Crowd-Funding dieser Woche ist das anvisierte Ziel von 500'000 fast erreicht worden. Initiant Cedric Bollag spricht gegenüber tachles von einem grossen Erfolg. Rund 4000 Stepnden sind eingegangn. Konkret ermöglicht der Eruw, am Schabbat Gegenstände wie Kinderwagen oder Schlüssel zu tragen, was nach orthodoxer Auslegung ohne solche Umfriedung verboten ist. Das Projekt wird von der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ) vorangetrieben und in enger Abstimmung mit städtischen Stellen, Verkehrsbetrieben und dem Tiefbauamt koordiniert. Auch die übrigen orthodoxen Gemeinden Zürichs unterstützen das Projekt. Erste bauliche Massnahmen wie das Spannen kaum sichtbarer Drahtseile zwischen bestehenden Masten wurden bereits testweise umgesetzt. In anderen Städten – etwa Paris, London oder New York – sind Eruw-Systeme seit Jahren etabliert. In Zürich ist die Einführung nicht nur eine religiöse, sondern auch eine integrative Massnahme, die jüdisches Leben sichtbarer und alltagspraktikabler machen soll. Der Bau soll in rund zwei Monaten beendet sein.
