Die Stadt Zürich reagiert auf ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis der jüdischen Gemeinschaft und will den Schutz von Synagogen und anderen jüdischen Einrichtungen ab 2024 deutlich ausbauen. Anlass ist die Verschärfung des Nahost-Konflikts, der nach Einschätzung des Nachrichtendienstes des Bundes das Risiko extremistischer oder terroristischer Angriffe spürbar erhöht hat. Der Stadtrat hat deshalb beschlossen, den städtischen Beitrag für Sicherheitsmassnahmen rückwirkend für das Jahr 2024 von einer auf zwei Millionen Franken pro Jahr zu verdoppeln. Auch der Kanton Zürich hat seine Unterstützung bereits entsprechend erhöht, sodass der Kanton nun ebenfalls zwei Millionen Franken pro Jahr beisteuert. Zusätzlich beteiligt sich auch der Bund an der Finanzierung der Sicherheitskosten. Das Zürcher Stadtparlament wird in einer der nächsten Sitzungen über den zusätzlichen Beitrag befinden. Die Stadt unterstreicht mit dieser Massnahme ihr Engagement für den Schutz religiöser Minderheiten und reagiert auf die Sorgen der jüdischen Gemeinschaft angesichts der aktuellen geopolitischen Lage. Bild: Innenansicht der Synagoge an der Freigutstrasse in Zürich.
zürich
19. Sep 2025
Sicherheitsausgaben verdoppelt

Redaktion