Am vergangenen Sonntag traf der FC Hakoah Zürich auf den SV Seebach B für ein Spiel, das unter einem besonderen Zeichen stand. Der Gegner hatte sich kurzfristig bereit erklärt, die Partie am 9. November im Gedenken an die Reichspogromnacht auszutragen. Vor dem Anpfiff richtete Daniel Neubauer, einer der Trainer von Hakoah, einige Worte an beide Mannschaften und erinnerte an die Ereignisse von 1938. Anschliessend stellten sich beide Teams zu einem gemeinsamen Foto auf, bevor sie in einem fairen und respektvollen Spiel gegeneinander antraten. Sportlich konnte Hakoah das Spiel mit 7:3 für sich entscheiden, doch das Ergebnis war an diesem Tag zweitrangig. Im Mittelpunkt standen das Miteinander und die gemeinsame Haltung gegen Antisemitismus und Rassismus. Die Spieler des FC Hakoah betonten, wie wichtig es für sie sei, als jüdischer Verein in der Schweiz offen, sichtbar und sicher auftreten zu können. Ihr Dank galt dem SV Seebach, dem Präsidenten sowie Trainer und Team für ihre Solidarität und klare Haltung. Mit ihrem gemeinsamen Auftritt setzten beide Mannschaften ein starkes Zeichen: Fussball kann Brücken bauen.
zürich
14. Nov 2025
Gemeinsam spielen und gedenken
Emily Langloh