Schroffe Töne von Joe Rogan.
Der beliebteste Podcaster Joe Rogan hat in den USA erneut Vorwürfe an die Trump-Regierung im Zusammenhang mit der Herausgabe von Dokumenten zum Fall Jeffrey Epstein erhoben. Rogan hat am Montag den ex-CIA-Offizier für verdeckte Operationen Mike Baker interviewt. Beide kamen auf das vermutlich von Justizbeamten offenkundig manipulierte Videoband aus Epsteins Zelle zu sprechen, das seinen – von Verschwörungstheoretikern stets bezweifelten – Freitod im August 2019 zeigt. Laut Rogan «zeigen Metadaten aus rohen Videos, dass daraus etwa zwei Minuten und 53 Sekunden entfernt wurden.»
Baker antwortet «Wow». Und Rogan fährt fort: «Ja, Schock» und breitet die Theorie aus, Epstein sei womöglich von Veteranen in staatlichen Sicherheitsdiensten ermordet worden. Diese seien sich technischer Innovationen wie der Analyse von Metadaten nicht bewusst gewesen. Rogan warf der Regierung und dem republikanisch geführten Repräsentantenhaus vor, auf die kurze Aufmerksamkeits-Spanne der Nation zu spekulieren – die Kammer hat Anhörungen zu Epstein durch eine vorgezogene Sommerpause sabotiert. Baker gab sich überzeugt: «Aber die Kalkulation geht nicht auf.» Die Theorien um Epstein seien eine Ausnahme wie jene um die Ermordung von John F. Kennedy 1963: «das Thema wird uns erhalten bleiben.»
Rogan gab sich enttäuscht von Trump: «Wir dachten, Trump würde an die Macht kommen und vieles würde geklärt werden, der Sumpf würde trockengelegt. … Stattdessen versuchen sie, uns bei Epstein zu manipulieren» (Link).