Hachnasat Sefer Tora an der Löwenstrasse.
Wortlos und würdevoll verabschiedete sich der Noch-Präsident der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ) am Donnerstag in der Synagoge Löwenstrasse, indem er der Gemeinde eine Torarolle schenkte. Mit den letzten Schriftzeichen war sie am Vormittag in der Noam-Schule vervollständigt worden. Nun, an der Zeremonie, der Hachnasat Sefer Tora, filmten so manche der rund 300 Anwesenden in der Synagoge Löwenstrasse, wie die Gemeinde die grosszügige Gabe von Jacques Lande just an dessen 75. Geburtstag mit herzlicher Dankbarkeit aufnahm. Der erste, der einen Abschnitt aus der Tora las, war Landes Sohn Doron. Für die passend heitere musikalische Umrahmung der Feier sorgte der Synagogenchor unter der Leitung von Robert Braunschweig. Die einzige Rede des Abends hielt Noam Hertig: Ähnlich wie einst Mosche, so der ICZ-Rabbiner, habe Lande die Gemeinde durch herausfordernde Zeiten geführt. Er lobte ihn für seine Bescheidenheit und für seine unermüdliches Engagement für das Wohl der Allgemeinheit. Zudem wies Hertig auf Landes Widmung auf dem Toramantel hin, mit der an die Ermordeten an Simchat Tora, dem 7. Oktober, und im Krieg «Eiserne Schwerter» erinnert wird. Schliesslich entzündete der Rabbiner das fünfte Chanukka-Licht, worauf schliesslich mit Sufganiot, Berlinern, der Abend einen Süsses Ende nahm. Vivianne Berg