USA 28. Jul 2025

Trump-Regierung drängt Harvard zu hoher Geldbusse

Harvard University Tor
Harvard soll noch mehr zahlen als Columbia University um eingefrorene Staatsgelder frei zu geben. 

Nachklapp zur Einigung mit Columbia über 221 Millionen Dollar.

Wie vom «Harvard Crimson» vermeldet, drängt die Trump-Regierung die Elite-Universität zu einer umfassenden finanziellen Einigung, um eingefrorene Staatsgelder in Höhe von über 2 Milliarden Dollar frei zu geben. Harvard solle dafür noch mehr zahlen als die Columbia University in der vergangenen Woche. Angeblich übt Trump persönlich Druck auf die an den Verhandlungen beteiligten Beamten aus, um Zahlungen in einer solche Höhe sicherzustellen. Der Präsident wolle damit ein Exempel statuieren.

Die Trump-Administration hat den Columbia-Deal öffentlich als «Vorlage» für zukünftige Vereinbarungen mit Eliteuniversitäten wie Harvard dargestellt. Trump soll Harvard einen besonderen Groll entgegenbringen und als wichtigsten Gegner in der akademischen Welt betrachten.

Columbia will 221 Millionen Dollar an die Regierung zahlen und damit die Wiederherstellung von über 400 Millionen US-Dollar an eingefrorenen Forschungsgeldern einhandeln. Dies nach früheren Zugeständnisse Columbias an das Weisse Haus, darunter die Übernahme der umstrittenen IHRA-Definition von Antisemitismus, die Rücknahme von Initiativen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion, eine Überprüfung des Nahost-Lehrplans und neue Überprüfungsmassnahmen für internationale Studierende (https://www.thecrimson.com/article/2025/7/27/harvard-trump-settlement-columbia/).
 

Andreas Mink