Äusserungen zu der Kontroverse um ein Podcast von Tucker Carlson mit dem bekennenden Antisemiten Nick Fuentes.
Am Sonntag hat Trump auf dem Rückweg von Mar-a-Lago nach Washington an Bord seines Flugzeuges gegenüber Journalisten Tucker Carlson verteidigt. Der populäre Meinungsmacher habe «über die Jahre Gutes» über ihn gesagt. Und das Urteil über Gespräche Carlsons mit dem Holocaust-Leugner und Hitler-Fan Nick Fuentes müsse «jeder für selbst sich entscheiden.» Trump kritisierte weder Carlson noch Fuentes. Der scheint erfreut und postete auf Social Media: «Danke, Herr Präsident!»
Carlsons freundliches Gespräch mit Fuentes im letzten Monat hat eine anhaltende Kontroverse unter Konservativen über die Abgrenzung zu Rechtsextremisten angestossen. Doch Trump erklärte, man könne Carlson nicht vorschreiben, wen er interviewen solle: «Wenn er Nick Fuentes interviewen will – ich weiss nicht viel über ihn –, dann soll er es machen.» Mit allen möglichen Leuten zu reden, sei «Tuckers Job», auch wenn manche Personen umstritten seien: «Ich bin nicht umstritten, und das gefällt mir so.»
Dabei hat Trump bekanntlich vor zwei Jahren Fuentes zusammen mit dem Rapper Ye (ehemals Kanye West) zu einem Abendessen in seinem Anwesen Mar-a-Lago empfangen. Trump erklärte am Sonntag, er habe Fuentes damals nicht gekannt und auch nicht gewusst, dass dieser in Begleitung von Ye kommen würde.
Carlson fährt derweil ständig seine Kritik an Israel und der Unterstützung des jüdischen Staate durch die USA hoch (Link).