Epstein-Affäre 31. Jul 2025

Erpresst Ghislaine Maxwell nun Donald Trump?

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Ghislaine Maxwell mit Epstein im Jahr 2005.

Brisante Thesen von Michael Wolff.  

Nach Jahrzehnten in der New Yorker Presse und drei Büchern über Interna des Weissen Hauses unter Trump gilt Michael Wolff als bestens vernetzt in der Umgebung des Präsidenten – aber dem 71-Jährigen wird auch die Verbreitung wilder Thesen ohne Faktenbasis vorgeworfen. 

Vor diesem Hintergrund dürften Äusserungen Wolffs an einem Interview mit Vorsicht zu geniessen sein, wonach die Enthüllungsgeschichte des «Wall Street Journal» vor acht Tagen über einen Band mit persönlichen Widmungen von 100 oder mehr Promis zum 50. Geburtstag von Jeffrey Epstein auf Informationen von Ghislaine Maxwell zurück geht. Die Komplizin Epsteins sitzt derzeit eine 20-jährige Haft ab und hat bei Trump um eine Begnadigung ersucht.

Hinter dem Journal-Scoop steckt laut Wolff ein Erpressungsmanöver. Maxwell hat das Geburtstagsbuch zusammengestellt. Der Verbleib des Dokuments ist unbekannt. Aber laut dem Journal hat Trump dazu die Zeichnung einer nackten Frau und anzügliche Zeilen beigetragen. Diese Informationen sollen dem Medium von Maxwells Familie zugespielt worden sein. Dies mit der Botschaft: wir verfügen über belastendes Material zu Trump. Und das könnte an die Öffentlichkeit gelangen, sofern der Präsident Maxwell nicht begnadigt (Link).

Zum Hintergrund gehört noch, dass Wolff den 2019 durch Freitod umgekommenen Sexualverbrecher angeblich in der Zeit zuvor rund 100 Stunden lang interviewt hat. Aber Wolff hat dieses Material anhin nicht publiziert.

Andreas Mink