Der jüdische Produzent Ben Winston soll die Eröffnungs- und Schlussfeiern der Olympischen und Paralympischen Spiele 2028 in Los Angeles gestalten. Der mit mehreren Emmys ausgezeichnete Brite, bekannt als kreativer Kopf hinter der «Late Late Show with James Corden», übernimmt damit das bisher grösste Projekt seiner Karriere. Beide Shows sollen zu aufwendigen Spektakeln werden, die Hollywoods Erzählkunst mit der Symbolkraft der Spiele verbinden. «Die Olympischen und Paralympischen Spiele stehen für den Höhepunkt menschlicher Leistung, und Los Angeles bietet eine einmalige Gelegenheit, diese Zeremonien neu zu erfinden», sagte Winston. Geboren in eine traditionelle jüdische Familie im Londoner Stadtteil Hampstead Garden Suburb, war Winston schon früh aktiv in der jüdischen Gemeinschaft. Er besuchte die North West London Jewish Day School, war Präsident der jüdischen Studierendenvereinigung JSoc an der Universität Leeds und engagierte sich in der orthodoxen Jugendbewegung Bnei Akiva. Sein Brückenjahr verbrachte er in Israel mit der UJIA, später leitete er Fussballteams von Maccabi GB und den London Lions. Seine Karriere begann im britischen Fernsehen, wo er rasch als Produzent von Musikshows und grossen Live-Events bekannt wurde. Heute arbeitet Winston mit Stars wie Elton John, Adele, Harry Styles oder David Beckham, produzierte mehrere Grammy-Verleihungen und gewann 13 Emmys bei 33 Nominierungen. Schon 2024 sorgte er mit dem Paris-to-LA-Übergang für Aufsehen, als Tom Cruise in einem «Mission Impossible»-Stunt scheinbar aus Paris nach Los Angeles sprang. Für die Olympischen Spiele 2028 arbeitet Winston mit Scott Givens zusammen.
Ben Winston
14. Nov 2025
Spektakel
Emily Langloh