David Beckham 14. Nov 2025

Geadelt

David Beckham wurde von König Charles III. zum Ritter geschlagen und zeigte dabei souverän, dass er auch diese Geste beherrscht: Er kniete nieder, ruhig und selbstbewusst. Mit einem leichten Schlag des Degens auf die Schultern wurde aus «Becks» offiziell Sir David Beckham. «Das ist ohne Zweifel der stolzeste Moment meines Lebens», sagte der 50-Jährige nach der Zeremonie auf Schloss Windsor. «Ich hatte in meiner Karriere grosses Glück, aber diese Auszeichnung übertrifft alles, was ich mir je vorstellen konnte.» Beckham erhielt die Ehrung für seine Verdienste im Sport und in der Wohltätigkeit. Seit zwei Jahrzehnten arbeitet er mit UNICEF zusammen und engagiert sich in Projekten gegen Malaria. Zudem spielte er eine Schlüsselrolle bei der Bewerbung Londons für die Olympischen Spiele 2012. Auf dem Platz war er einer der erfolgreichsten englischen Fussballer: 115 Länderspiele, 59 davon als Kapitän, und legendäre Jahre bei Manchester United, Real Madrid, Los Angeles Galaxy und Paris Saint-Germain. Weniger bekannt ist seine jüdische Herkunft. Beckham sprach oft liebevoll über die Zeit, als er mit seinem Grossvater in die Synagoge ging. 2022 sagte er in einer Londoner Synagoge vor vollem Haus: «Ich bin stolz, Teil der jüdischen Gemeinschaft zu sein.» Sein Sohn Brooklyn heiratete im selben Jahr Nicola Peltz in einer traditionellen jüdischen Zeremonie unter der Chupa, David Beckham selbst las dabei einen der sieben Segenssprüche. Mit der Ritterschlag-Zeremonie hat Beckham nun den Höhepunkt einer bewegten Karriere erreicht, als Fussballer, Humanitärer und, wie er selbst sagt, als «jüdischer Junge aus London, der immer stolz geblieben ist auf seine Wurzeln».

Emily Langloh