Zur gleichen Zeit wie in den USA Frankreichs Präsident Emmanuel Macron im Vorfeld der UN-Vollversammlung die Anerkennung Palästinas ankündigt, macht am Montag eine Initiative des Schriftstellers Thomas Meyer von sich reden. Vor der Bundeskanzlei in Bern haben am Dienstag rund 50 Menschen eine Petition mit 13 750 Unterschriften an den Bundesrat und das Parlament übergeben. Unter dem Titel «Auch die Schweiz muss Palästina anerkennen» fordern sie, dass die Schweiz Palästina offiziell als Staat anerkennt und diplomatische Beziehungen aufnimmt. Initiiert wurde die Petition vom Zürcher Schriftsteller Thomas Meyer. «Wir Juden mussten lange auf einen eigenen Staat warten und dabei viel Blut vergiessen. Aus denselben Gründen ist es nun an der Zeit, dass auch die Palästinenser ihren Staat erhalten», erklärte er bei der Übergabe. Die Unterzeichnenden verweisen auf die humanitäre Tradition der Schweiz und betonen, dass eine Zweistaatenlösung die einzige Perspektive auf Frieden im Nahen Osten sei. Angesichts der aktuellen Eskalation und internationaler Bestrebungen, Palästina in der UNO anzuerkennen, sei nun auch die Schweiz gefordert, ein klares Signal zu setzen. Die Petition verbindet die Forderung nach einer Anerkennung Palästinas mit dem Hinweis auf die humanitäre Tradition und Neutralität der Schweiz, die nach Ansicht der Initiantinnen und Initianten auch aussenpolitisch sichtbar werden soll.
Bern
26. Sep 2025
Jüdische Initiative für Palästina

Redaktion