Am Donnerstag, 8. Mai, versammelten sich über 300 Menschen in Zürich zum «Marsch des Lebens für Israel». Die bewilligte Kundgebung führte vom Rathaus zur Schlussveranstaltung auf dem Tessinerplatz – begleitet von einem starken Polizeiaufgebot. Ziel des Marsches war es, an die Opfer des Holocaust zu erinnern, Versöhnung zu fördern und ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen. Der «Marsch des Lebens» ist Teil einer internationalen Bewegung, die seit 2007 in über 400 Städten weltweit stattfindet. In Zürich schilderten der GLP-Gemeinderat Ronny Siev und der Holocaust-Überlebende Joop Caneel eindrücklich, wie ihre Familien unter dem nationalsozialistischen Regime litten. Caneel sagte: «Dass wir die Nazizeit überlebt haben, ist reine Glückssache.» Mit der Veranstaltung wurde nicht nur der Opfer gedacht, sondern auch der wachsende Antisemitismus im heutigen Alltag thematisiert. Der Marsch will ein Bewusstsein schaffen – für Verantwortung, Erinnerung und Menschlichkeit.
Zürich
16. Mai 2025
Gegen Antisemitismus

Emily Langloh