In Zürich brachte die multikulturelle Sukkotveranstaltung der Kurdisch-jüdischen Allianz (KJA) Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen. Über 50 Teilnehmende, darunter Mitglieder der jüdischen liberalen Gemeinde Or Chadasch, Kurden, Jesiden, Muslime, Aramäer und Schweizer, erlebten gemeinsam den Kiddusch in der festlich geschmückten Sukka. Das Dach aus Bambus, herbstliche Dekorationen und Speisen aus verschiedenen Ländern schufen eine warme, familiäre Atmosphäre. Rabbiner Reuven Bar-Ephraïm sprach über die symbolische Bedeutung von Lulav und Etrog, während KJA-Mitglieder ins Kurdische und Türkische übersetzten. «Als wir beim Sukkot-Brunch zusammensassen, war das einfach etwas ganz Besonderes», sagte Organisatorin Nathalie Steinfeld Childre. «Wir kamen mit unterschiedlichen Geschichten und der Hoffnung, gehört zu werden, und haben am Ende echte Nähe und Unterstützung gefunden. Mir wurde klar, dass es bei Sukkot nicht nur um die Sukka geht, sondern darum, die Herzen zu öffnen.» Auch Gülistan Savgat, kurdisches KJA-Mitglied, zeigte sich bewegt: «Wir fühlten uns sehr willkommen und genossen die humorvollen Erklärungen des Rabbiners.» Das Treffen war Teil einer Reihe kultureller Austauschprojekte der KJA, die bereits Webinare und interreligiöse Brunches in der Schweiz organisiert hat, stets mit dem Ziel, Vorurteile abzubauen und Gemeinschaft zu fördern. Foto mit vier kurdischen und jüdischen KJA-Mitgliedern nach der Veranstaltung: Nathalie Steinfeld Childre, Gülistan Savgat, Manasseh Seidenberg und Özlem Yaşar (v.l.n.r.).
Zürich
17. Okt 2025
Dialog in der Sukka

Emily Langloh