Rehovot 15. Jun 2025

Weizmann-Institut durch iranischen Angriff getroffen

Das Weizmann-Institut in Rehovot wurde bei iranischen Angriffen beschädigt.

Bei einem nächtlichen Raketenangriff Irans auf Israel wurde das Weizmann-Institut in Rehovot beschädigt.   

Es ist der erste bekannte direkte Angriff auf eine zivile Forschungseinrichtung dieser Bedeutung. Offizielle Stellen werten den Einschlag als gezielte Schwächung israelischer Schlüsseltechnologie.
In der Nacht auf Sonntag wurde das international angesehene Weizmann-Institut für Wissenschaft in Rehovot von einer iranischen Rakete getroffen. Nach Angaben des Instituts kam es zu einem Einschlag in einem Labor-Trakt, bei dem ein Brand ausbrach. Verletzt wurde niemand, die Feuerwehr konnte das Feuer unter Kontrolle bringen. Der Vorfall ereignete sich im Rahmen eines umfassenden iranischen Angriffs mit Raketen und Drohnen auf zentrale und südliche Landesteile Israels.
Das Weizmann-Institut zählt zu den bedeutendsten Forschungsstätten des Landes, insbesondere im Bereich künstliche Intelligenz, Quantenphysik und wehrtechnischer Grundlagenforschung. Der Angriff auf das Institut gilt daher als gezielter Schlag gegen Israels technologische und sicherheitspolitische Infrastruktur.
Die israelischen Streitkräfte (IDF) bestätigten den Vorfall und kündigten an, die Schutzvorkehrungen für wissenschaftliche und zivile Schlüsselstandorte zu verstärken. Premierminister Benjamin Netanyahu sprach von einem «Angriff auf die geistige Infrastruktur Israels» und drohte mit einer «entschlossenen Antwort».
Neben dem Weizmann-Institut wurden auch weitere zivile Einrichtungen getroffen. In Bat Yam, Tamra und Holon kam es zu Einschlägen mit insgesamt mindestens 14 Todesopfern und Hunderten Verletzten. Der iranische Angriff wird als Reaktion auf mutmasslich israelische Luftschläge gegen Nuklearanlagen und Militärposten im Iran gewertet.
Internationale Beobachter sehen in der gezielten Attacke auf eine zivile Forschungseinrichtung eine neue Eskalationsstufe des Konflikts. Die USA und die EU forderten beide Seiten zur Zurückhaltung auf. Das Weizmann-Institut kündigte an, den Betrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Die Schäden an den Gebäuden würden derzeit überprüft.
 

Redaktion