Sieben von neun Bildungsanstalten lehnen Vorschlag des Weissen Hauses zu Bundesmitteln und -Kontrollen ab.
Montagabend lief die Frist ab, welche die Trump-Regierung neun Universitäten zu einem «Abkommen» über die Bindung von Bundesmitteln an Kontroll-Auflagen gestellt hatte. Der Tag endet mit negativen Reaktionen von sieben der Bildungsanstalten, als sich die University of Arizona der Brown University, dem Dartmouth College, dem M.I.T., der University of Pennsylvania, der University of Southern California und der University of Virginia mit einer Absage anschloss.
Die Vanderbilt University in Nashville, Tennessee, nahm noch keine Stellung. Doch deren Leitung äusserte Bedenken zu Teilen des Deals. Allein die University of Texas signalisierte Bereitschaft zu einer baldigen Unterzeichnung eines Abkommens. Die Trump-Regierung hatte im Vorfeld Kompromisse weitgehend ausgeschlossen und Bedingungen gestellt wie die Zustimmung, «dass akademische Freiheit nicht absolut ist» und die Zusage, «institutionelle Einheiten, die konservative Ideen gezielt bestrafen, herabwürdigen und sogar Gewalt gegen sie auslösen», möglicherweise zu schliessen.
Trotz der Drohung von Streichungen von Bundesmitteln – die bis zu einem Viertel der Budgets erreichen können – wollten die Universitäten diese massiven Eingriffe in ihre Rechte und Freiheiten nicht hinnehmen. Bemerkenswert ist zudem, dass dies selbst für Institutionen in konservativ geführten Gliedstaaten wie Arizona und Virginia gilt. So schrieb der Präsident der University of Arizona, Suresh Garimella, am Montag in einem offenen Brief: «Prinzipien wie akademische Freiheit, leistungsorientierte Forschungsförderung und institutionelle Unabhängigkeit sind grundlegend und müssen bewahrt werden.» Allerdings würden «einige Ideen des Weissen Hauses «eine sorgfältige Prüfung verdienen».
Das Weisse Haus hat zunächst nicht auf Anfragen der «New York Times» zu einer Reaktion geantwortet. Vorige hatte eine Sprecherin betont: «Jede Hochschule, die nicht bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und sich diesen überfälligen und notwendigen Reformen zu stellen, wird künftig ohne die Unterstützung der Regierung und der Steuerzahler dastehen» (Link).