Eine mit einem Israeli verheiratete Mitarbeiterin der UNRWA wurde am Flughafen Ben Gurion zurückgewiesen.
17 Jahre lebte sie in Israel, verheiratet mit einem jüdischen Israeli, mit dem sie drei kleine Kinder hat. «Sie», das ist eine Mitarbeiterin der UNRWA, der höchst problematischen UN-Organisation, die sich um die palästinensischen Flüchtlinge kümmert und von denen etliche Mitglieder ganz offensichtlich am Massaker vom 7. Oktober beteiligt waren. Israel hat kürzlich der UNRWA jegliche Tätigkeit auf israelischem Boden verloren, die Mitarbeiter begannen das Land zu verlassen, so auch diese Frau, eine EU-Bürgerin, mit ihrem Mann und den Kindern. Nun kamen sie nach Israel zurück, um noch Dinge zu erledigen, ehe sie dann endgültig in Europa leben würden. Doch die Frau wurde am Flughafen sofort festgenommen, von ihrer Familie getrennt und anschliessend verhört. Dabei soll sie extrem aggressiv angegangen worden sein, wie sie später erzählte. Es half alles nicht, sie versicherte, dass sie doch keinerlei Gefahr darstelle und lediglich ihre Sachen erledigen möchte. Sie wurde – allein – mit der nächsten Maschine wieder zurückgeschickt. Ein hinzugeeilter Anwalt versuchte vor Gericht einen Einspruch gegen das Vorgehen und die Deportation zu erwirken. Vergeblich. Es gäbe ein Interessen, die öffentliche Ordnung zu wahren, insofern sei alles in Ordnung. Die Identität der Frau wurde nicht bekannt gegeben, doch es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie sich in europäischen Medien zu dem Vorfall äussern dürfte.