USA – Politik 03. Sep 2025

Überparteilicher Vorstoss in der Causa Epstein

Gemeinsame Initiative von Ro Khanna und Thomas Massie.  

Nach dem Nationalfeiertag Labor Day am Montag beginnt zumindest politisch der Herbst und Abgeordnete kehren zurück in den US-Kongress. Damit kommt auch der Skandal um den Sexverbrecher Jeffrey Epstein wieder zurück auf die Tagesordnung in Washington. Ungeachtet der endlosen Ablenkungsmanöver des langjährigen Epstein-Kumpans Trump wollen der Demokrat Ro Khanna aus Kalifornien und der ultrakonservative Thomas Massie aus Kentucky den republikanischen Sprecher des Repräsentantenhauses Mike Johnson und das Weisse Haus erneut zu Transparenz im Fall Epstein drängen.

Heute Mittwoch will das unwahrscheinliche Duo auf den Stufen des Kapitols eine Pressekonferenz mit zehn Epstein-Opfern veranstalten, so Khanna: «Sie werden ihre Geschichte erzählen und der amerikanischen Öffentlichkeit klar sagen, dass sie die Veröffentlichung der Epstein-Akten fordern, um diesen Fall endlich vollständig aufzuarbeiten.»

Denn Khanna und Massie wollen Justizministerin Pam Bondi mit einem Antrag zwingen, umfassend Akten ihres Ministeriums über Epstein freizugeben. Die Vorlage findet bereits Unterstützung sämtlicher Demokraten und einer Handvoll Republikaner. Ob dies für eine Mehrheit im Repräsentantenhaus ausreicht, ist momentan ungewiss. Aber Khanna gibt sich «sehr zuversichtlich» (Link).

Andreas Mink