Die Führungspersönlichkeit war zuletzt für das National Council of Jewish Women tätig.
Wie zuerst von «ejewishphilanthropy» vermeldet, übernimmt Sheila Katz die Position des Chief Jewish Life Officer beim Dachverband Jewish Federations of North America (JFNA). Sie folgt Sarah Eisenman und wird die Position im Dezember antreten. Katz hat bis Anfang Monat sechs Jahre lang das National Council of Jewish Women geführt und war dort für Initiativen zur Unterstützung der reproduktiven Rechte von Frauen verantwortlich. Unter ihrer Führung hat das Council die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt – von 90'000 im Jahr 2019 auf heute 250'000.
Nach dem 7. Oktober 2023 hat Katz eine Sitzung bei den Vereinten Nationen zu der von den Hamas-Terroristen bei der Attacke auf Israel verübten, sexuellen Gewalt geleitet. Die 42-jährige New Yorkerin gehört der Reform-Bewegung an, war zunächst Lehrerin und trat dann eine illustre Karriere bei jüdischen Organisationen mit Posten im im Exekutivkomitee der President´s Conference, dem Verwaltungsrat der Universität Tel Aviv und im Vorstand der Leadership Conference on Civil and Human Rights. Katz war zuvor zwölf Jahre lang für Hillel International tätig und dort zuletzt Vizepräsidentin für studentisches Engagement und Führung.
Auf dem Höhepunkt der #MeToo-Bewegung spielte Katz eine wichtige Rolle bei der Gründung des SRE Network (Safety, Respect Equity) – einer Organisation, die sich für stärkere Inklusion am Arbeitsplatz und in der Gesellschaft einsetzt. Bei der JFNA wird sich auf die Stärkung der Gemeinschaft und die Ausweitung des Zugangs zu jüdischer Bildung konzentrieren, so Katz in einem Statement. «Meine Vision ist eine jüdische Gemeinschaft, in der Bildung, Dienst und Sinnhaftigkeit Chancen für alle sind».
Jüdische Föderationen bilden laut Katz das Rückgrat des jüdischen Gemeindelebens und spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung jüdischer Bildung für Kinder und Familien weltweit: «Deshalb fühle ich mich sehr geehrt, dem Team beizutreten, um diese Vision zu verwirklichen und eine lebendige jüdische Zukunft zu sichern» (Link).