Bern 07. Jul 2025

Reue nach Israel-Eklat

Das Schweizer U23-Fechtteam anerkennt das unsportliche Verhalten von Ende April anlässlich einer Siegerehrung, wie Swiss Sport Integrity per Communiqué mitteilte. 

Die Mannschaft hatte sich nicht Israels Flagge zugewandt und wollten mit dieser Aktion auf das menschliche Leid der Zivilbevölkerung in der Kriegsregion hinweisen.
Swiss Sport Integrity leitete eine Untersuchung ein, nachdem verschiedene Meldungen eingegangen waren, welche dieses Verhalten rügten. Im Rahmen einer einvernehmlichen Lösung wurden die Schweizer Fechter nun verwarnt. Zudem haben sie sich verpflichtet, einen Kurs zum Thema Ethik im Sport zu absolvieren sowie ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Schliesslich müssen sie einen Teil der Verfahrenskosten übernehmen.
Ende April an der U23-EM in Tallinn hatten die Schweizer Fechter für einen diplomatischen Eklat gesorgt, weil sie sich bei der Siegerehrung nach ihrem zweiten Platz auf dem Podest nicht wie die anderen Medaillengewinner in Richtung der israelischen Flagge für die Gewinner gedreht hatten. Schon wenige Tage nach dem Vorfall hatten sich die Schweizer Nachwuchs-Fechter öffentlich entschuldigt und ihr Verhalten bedauert.
 

Redaktion