Republikanischer Rebell Massie findet keine neuen Unterstützer.
Wie gestern Mittwoch von topnews vermeldet, wollen der Demokrat Ro Khanna und der Republikaner Thomas Massie das US-Justizministerium mit einer neuen Vorlage im Repräsentantenhaus zur Freigabe sämtlicher Dokumente zum Fall des Sexverbrechers Jeffrey Epstein zwingen (zu dessen Kreis neben Bill Clinton und dem britischen Prinzen Andrew auch Trump zählte). Die Demokraten in der unteren Kongresskammer unterstützen den für die Trump-Regierung potentiell peinlichen Vorstoss geschlossen. Aber Massie konnte anhin nur zwei Stimmen aus der eigenen Fraktion finden – für eine Mehrheit von 218 Stimmen fehlen dem rechten Rebellen noch zwei weitere.
Massie gab dies gestern Mittwoch an einer Pressekonferenz vor dem US-Kapitol zu. Dabei traten auch Opfer Epsteins auf. Bis in die letzten Tage schien Massie ein Erfolg sicher. Aber nun halten Trump und Repräsentantenhaussprecher Mike Johnson entschlossen dagegen. Massie warf dem Justizministerium Ablenkungsmanöver vor: eine noch Dienstagnacht publizierte Ladung von Epstein-Materialien enthalte Unmengen von Schwärzungen und besteh fast ausschliesslich aus bereits veröffentlichten Informationen.
Der Unmut der rechten Basis über die Blockaden des Justizministeriums wurde an der Pressekonferenz durch Schilder von Teilnehmern deutlich, die ein Foto von Trump und der zukünftigen First Lady Melania Trump neben Epstein und seiner Komplizin Ghislaine Maxwell aus der Zeit um die Jahrtausendwende zeigen.
Die Epstein-Opfer schlossen sich den Rufen von Massie, Khanna und Marjorie Taylor Greene an und forderten die vollständige Freigabe der Akten. Das Missbrauchs-Opfer Haley Robson lud Trump zu einem persönlichen Treffen ein, um ihm ihre Leiden zu verdeutlichen. Sie betonte zudem ihre Mitgliedschaft bei den Republikanern (Link).