USA 24. Jul 2025

Neue Enthüllungen zu Trump und Epstein

Trumps Name soll mehrmals aufgetaucht sein.

Trotz einer Schadensersatzklage Trumps über zehn Milliarden Dollar hat das «Wall Street Journal» am Mittwochnachmittag in den USA einen neuen Scoop zum Verhältnis des US-Präsidenten zu Jeffrey Epstein publiziert.

Demnach haben Beamte des Justizministeriums Anfang Jahr gewaltige Mengen an Dokumenten im Zusammenhang mit dem 2019 durch Selbstmord in Untersuchungshaft umgekommenen Sexual-Verbrecher überprüft und sind dabei wiederholt auf Trumps Namen gestossen. Quelle des Berichts sind anonyme «hochrangige Regierungsbeamte».

Im Mai haben Bondi und ihr Stellvertreter den Präsidenten angeblich im Rahmen eines «Routine-Briefings» im Weissen Haus neben anderen Themen darüber informiert. Es seien aber auch Namen zahlreicher, anderer Promis gefunden worden. Bedeutsam war der Hinweis der Ermittler: Die Erwähnung in den Akten sei kein Zeichen für ein Fehlverhalten. Bondi soll Trump ausserdem mitgeteilt haben, dass das Justizministerium von der Veröffentlichung weiterer Dokumente zu den Ermittlungen Epstein absehen wolle: Das Material enthalte Kinderpornografie und persönliche Informationen zu den Opfern. Trump soll erklärt haben, er werde sich der Entscheidung des Justizministeriums beugen, keine weiteren Akten freizugeben.

Trump hat letzte Woche indes auf Medien-Fragen erklärt, Bondi habe ihm nicht gesagt, dass sein Name in den Akten stehe. Das Weisse Haus tut den neuen Bericht als «weitere Fake-News-Story» ab, so wie die Enthüllung über das angebliche Bild einer nackten Frau, das Trump laut dem Journal für ein Album zu Epsteins 50. Geburtstag 2003 gezeichnet und signiert haben soll. Dieser Bericht war Anlass der Schadensersatzklage Trumps gegen das Medium.

Laut dem aktuellen Bericht hat FBI-Direktor Kash Patel anderen Regierungsmitgliedern vertraulich mitgeteilt, Trumps Name sei in den Akten aufgetaucht. Er wollte eine Journal-Anfrage dazu nicht beantworten (Link).

Andreas Mink