Ex-Gouverneur Andrew Cuomo verschärft Attacken auf den demokratischen Bürgermeisterkandidaten von New York City.
Wie vom «Forward» berichtet, hat Andrew Cuomo an einem Frühstück der Hampton Synagogue am Sonntag mit rund 450 Teilnehmern seine Angriffe auf Zohran Mamdani verschärft. Der ex-Gouverneur warf dem demokratischen Bürgermeisterkandidaten von New York City die «Schürung von Antisemitismus» vor, räumte aber gleichzeitig ein, er selbst sei bei den Vorwahlen nicht energisch genug aufgetreten.
Verwirrend könnte seine dritte Aussage wirken, wonach jüngere jüdische Wähler und generell junge Leute mit pro-palästinensischen Sympathien Mamdani zu dessen überraschenden Sieg verholfen hätten: «Ich würde wetten, dass in den Vorwahlen mehr als 50 Prozent der jüdischen Bevölkerung für Mamdani gestimmt haben». Jüngere und Erstwähler würden sich als pro-palästinensisch betrachten, nicht aber als Israel-feindlich.
Cuomo hatte bei den Vorwahlen versprochen, als Stadtvater die umstrittene Definition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance zu übernehmen. Er hinkt damit dem amtierenden – und ausserordentlich unbeliebten – Bürgermeister Eric Adams hinterher, der im November aufgrund von Skandalen als Unabhängiger zur Wiederwahl antritt. Adams hat die IHRA-Definition bereits im Juni übernommen und dazu eine Durchführungsverordnung erlassen. Diese erlaubt es der Stadt, bestimmte antiisraelische Äusserungen als Hassverbrechen zu verfolgen.
In den Hamptons versprach Cuomo, er werde sich nun aggressiver von Mamdani abgrenzen. Dieser zeigt sich indes politisch flexibel und rückt von harter Rhetorik gegen Israel wie «Globalize the Intifada!» ab und sucht zudem das Gespräch mit der Business-Community und jüdischen Exponenten. Cuomo hat die «Klarstellung» Mamdanis zu der Intifada-Parole als Aufwiegelung von «Antisemitismus… und Hassrede» verurteilt (Link).