Der englische Monarch, König Charles III. hat am Montag die Angehörigen der Opfer des antisemitischen Mordanschlags gegen die Heaton Park Synagoge in Manchester am 2. Oktober besucht.
Der König, der eine Kippa trug, dankte den Equipen der Notfall- Dienste, welche in kürzester Zeit am Tatort eingetroffen waren. Charles III. traf mit dem Oberrabbiner der Gemeinde, Daniel Walker sowie Repräsentanten der lokalen muslimischen Gemeinschaften zusammen. Der König sprach unter anderem mit dem Gemeindemitglied Yoni Finlay, der vom Attentäter angeschossen wurde, als er versuchte die Türen der Synagoge zu verbarrikadieren.
Beim Täter Jihad al-Shamie handelte es sich um einen 35jährigen britischen Staatsangehörigen syrischer Herkunft. Er rammte mit seinem Wagen die Besucher des Yom-Kippur-Gottesdienstes und stach mit einer Stichwaffe auf die Opfer ein. Der Terrorangriff forderte zwei Todesopfer und vier schwer Verletzte. Al Shamie trug eine Sprengstoffgürtel-Attrappe. Er wählte vor dem Anschlag die Notfallnummer 999 und verkündete über das Telefon, er habe Juden „im Namen des Islamischen Staates IS“ getötet.
Der König übte scharfe Kritik an den „entsetzlichen Auswüchsen“ der Sozialen Medien und forderte zur „Deradikalisierung“ der Menschen auf.
Der Terrorakt – das erste Mordanschlag gegen eine britische Synagoge – sandte Schockwellen durch die jüdische Gemeinschaft Grossbritanniens. Der Vorwurf wurde laut, dass die Labour-Regierung Starmer zu wenig für den Schutz der britischen Juden unternehme und andererseits die massiven, jeden Samstag stattfindenden propalästinensischen Proteste, welche unter den Juden Grossbritanniens Angst und Schrecken verbreiten, ohne wirksame Gegenmassnahmen gewähren lasse.