USA 29. Mai 2025

Jüdisches Museum in Washington wieder eröffnet

Gedenkveranstaltung für Yaron Lischinsky und Sarah Lynn Milgrim am heutigen Donnerstag.

Acht Tage nach dem Mord an Yaron Lischinsky und Sarah Lynn Milgrim vor dem Gebäude am 21. Mai wird das Lillian and Albert Small Capital Jewish Museum in Washington heute Donnerstag wiedereröffnet. Die jungen Mitarbeiter der israelischen Botschaft hatten an einer Veranstaltung des American Jewish Committee für junge Diplomaten und jüdische Fachkräfte am Museum teilgenommen und wurden beim Verlassen des Anwesens von dem 31-jährigen Elias Rodriguez erschossen.

Zur Wiedereröffnung hat das Museum ein Programm ausgerichtet, das dem jungen Paar gedenken soll. Lischinsky und Milgrim hatten sich während ihrer Arbeit in der Botschaft kennen gelernt. Lischinsky hatte jüngst einen Verlobungsring erworben und wollte Milgrim auf einer bevorstehenden Reise nach Jerusalem einen Heiratsantrag machen.

Bei der Wiedereröffnung wollen die Museums-Geschäftsführerin Beatrice Gurwitz, der Vorstandsvorsitzende Chris Wolf, sowie lokale Mandatsträger einschliesslich Bürgermeisterin Muriel Bowser und Geistliche aus Washington sprechen. Gurwitz erklärte laut dem«Jewish Insider»: «Wir werden als Gemeinde zusammenkommen, um Yaron und Sarah zu gedenken. Unsere Gedanken sind bei ihren Angehörigen. Diese Tragödie wird uns nicht davon abhalten, Gästen aus aller Welt die jüdische Geschichte im Grossraum Washington zu erzählen.»

Rodriguez war aus Chicago in die Hauptstadt gereist und betrat nach seinen Schüssen das Museums-Gebäude, wo er laut einem Augenzeugen ausrief: «Freiheit für Palästina» und «Ich habe es für Gaza getan.» Ihm wird zweifacher vorsätzlicher Mord, Mord an ausländischen Amtsträgern, fahrlässige Tötung mit einer Schusswaffe und Abfeuern einer Schusswaffe bei einem Gewaltverbrechen vorgeworfen. Laut Jeanine Pirro, der kommissarischen US-Staatsanwältin in Washington, muss Rodriguez dafür mit der Todesstrafe rechnen (Link).

Andreas Mink