Während das israelische Militär weiterhin gezielt Krankenhäuser im Gazastreifen bombardiert und das dortige Gesundheitssystem an seine Grenzen stösst, organisieren israelische Aktivistinnen und Aktivisten lebenswichtige Transporte für palästinensische Patientinnen und Patienten in israelische Kliniken.
Zahlreiche Kinder und ihre Angehörigen erhalten so unter schwierigen Bedingungen Zugang zu dringend benötigter medizinischer Hilfe.
Die Anzahl der Transporte ist aufgrund neuer Zugangsbeschränkungen und erhöhter Sicherheitsauflagen begrenzt. Die Fahrten führen von Grenzübergängen wie Kerem Shalom in israelische und teilweise auch ausländische Krankenhäuser. Die Auswahl der Patientinnen und Patienten sowie logistischer Ablauf werden zunehmend von israelischen Behörden kontrolliert, wodurch viele Betroffene weiterhin auf eine Ausreise und Versorgung warten müssen.
Das Engagement der Freiwilligen hebt sich trotz Gefährdung und wachsender Einschränkungen deutlich von der offiziellen Militärpolitik ab. Während in Gaza die Versorgung weiter zusammenbricht, übernehmen diese israelischen Helfer Mitverantwortung für das Schicksal der Zivilbevölkerung. Ihr Einsatz unterstreicht, dass es trotz der politischen und militärischen Eskalation auch solidarische Kooperationsformen gibt, die Hoffnung auf menschliches Miteinander bewahren.