Niedrigere Vergleiche mit anderen Elite-Institutionen lösen angeblich Umdenken aus.
Wie Montagabend von der «New York Times» vermeldet, werden an Harvard Zweifel über einen bereits aufgegleisten Vergleich über 500 Millionen Dollar an Strafzahlungen an die Trump-Regierung im Tausch an die Freigabe von Milliarden Dollar staatlicher Forschungsgelder laut, die Washington im Frühjahr im Zusammenhang mit Antisemitismus-Vorwürfen blockiert hatte.
Zwei Tage nach Berichten über die angebliche Bereitschaft von Harvard zu derartigen Zahlungen gab das Weisse Haus einen weitaus günstigeren Deal mit der Brown University über 50 Millionen Dollar und noch dazu verteilt über ein Jahrzehnt bekannt. Die Diskrepanz löst bei Harvard – trotz des um ein vielfaches höheren Stiftungskapital von über 50 Milliarden Dollar – anscheinend Bauchschmerzen aus.
Die «Times» hat aus dem Weissen Haus von der dem stellvertretenden Stabschef Stephen Miller unterstellten May Mailman erfahren, die Vorwürfe der Regierung gegen Harvard seien angefangen bei der Behauptung, die Universität habe bisher nicht genug für die Sicherheit jüdischer Studierender getan, deutlich weitgehender.
Mailman gilt als «Architektin des Feldzugs der Regierung gegen Spitzenuniversitäten» und hat die Harvard Law School absolviert.
Die Uni hatte zunächst keinen Kommentar zu der Meldung (Link).