Las Vegas 20. Jul 2025

Grosser Poker-Gewinn

Michael Mizrachi gewinnt im Poker
Michael Mizrachi gewinnt zehn Millionen Dollar beim Main Event der World Series of Poker.

Michael Mizrachi gewinnt zehn Millionen Dollar beim Main Event der World Series of Poker.

Der israelisch-amerikanische Pokerspieler Michael Mizrachi hat das prestigeträchtige Main Event der World Series of Poker (WSOP) gewonnen und damit eines der bedeutendsten Kapitel seiner Karriere geschrieben. Der 44-Jährige sicherte sich das Siegerpreisgeld von zehn Millionen Dollar und sein insgesamt achtes WSOP-Armband – ein historischer Erfolg, der nicht nur sportlich, sondern auch symbolisch für Aufsehen sorgt.

Mizrachi, in Florida geboren und unter dem Spitznamen „The Grinder“ bekannt, spielte sich in einem hochklassigen Teilnehmerfeld souverän an die Spitze. Bereits während des Turniers sorgte er für emotionale Momente, als er mit einem Tattoo der israelischen Fahne auf dem Arm und einer Erkennungsmarke für israelische Geiseln am Hals ein deutliches politisches Zeichen setzte. Nach dem Turniersieg erklärte er: „Ich hatte viel Vertrauen. Meine Lieblingshand ist die 44 – ich bin 44 Jahre alt. Es sollte einfach so sein.“

Neben dem Weltmeistertitel wurde Mizrachi noch während der Siegesfeier als neues Mitglied in die Poker Hall of Fame aufgenommen. Damit gehört er nun zu einer erlesenen Gruppe um Spieler wie Erik Seidel und Henry Orenstein, der als Holocaust-Überlebender ebenfalls als Legende der Pokergeschichte gilt.

Bereits in den Wochen zuvor hatte Mizrachi das renommierte 50.000-Dollar-Turnier, die Poker Players Championship, zum vierten Mal für sich entschieden – ein bis dato unerreichter Rekord. Dabei hatte er sich dafür eingesetzt, dass statt der amerikanischen die israelische Nationalhymne gespielt wird, um ein Zeichen der Verbundenheit mit Israel zu setzen. Auch sein Bruder Robert, der in diesem Sommer ebenfalls ein WSOP-Turnier gewann, zeigte sich bei öffentlichen Auftritten solidarisch mit Israel.

Der Triumph Mizrachis markiert nicht nur einen sportlichen Höhepunkt, sondern wird auch als starkes politisches Statement wahrgenommen – inmitten weltweiter Debatten über Antisemitismus und die Identität jüdischer Persönlichkeiten im internationalen Rampenlicht.

Redaktion