Hamburg 07. Sep 2025

Geheimdienstchef unter Verdacht

Yaakov Peri
Yaakov Peri soll ein Team von acht Entführern zusammengestellt haben. 

Ex-Shin-Bet-Chef Yaakov Peri in deutschen Entführungsfall verwickelt.

Der frühere Chef des israelischen Inlandsgeheimdienstes Shin Bet, Yaakov Peri, wird in Medienberichten mit der Entführung der Kinder eines deutschen Multimillionärs in Verbindung gebracht. Peri soll den Auftrag gehabt haben, ein Team von acht Entführern, überwiegend mit israelischem Sicherheits-Hintergrund, zusammenzustellen. 
Nach einem Bericht mehrerer Medien ist der ehemalige Shin-Bet-Chef Yaakov Peri als Schlüsselfigur in einer internationalen Entführung aufgetaucht. Die Tat richtete sich gegen die Kinder eines deutschen Multimillionärs. Die Pläne zur Entführung waren offenbar professionell organisiert und umfassten ein Team von insgesamt acht Personen, von denen die meisten einen israelischen Sicherheits-Hintergrund aufwiesen. 
Yaakov Peri, der nach seiner Geheimdienstkarriere unter anderem Abgeordneter der Partei Yesh Atid war, soll in die Rekrutierung und Organisation der Gruppe einbezogen gewesen sein. Die Hintergründe, wie Peri in diese Affäre verwickelt wurde und welche Rolle einzelne Mitglieder der Gruppe spielten, bleiben zunächst unklar. 
Die deutschen Behörden prüfen derzeit die Verbindungen zwischen den mutmasslichen Tätern und den Drahtziehern im Ausland. Ob Peri oder die anderen Verdächtigen offiziell durch die Justiz beschuldigt werden, ist bislang nicht bekannt. Die Ermittlungen laufen laut aktuellen Berichten weiterhin auf Hochtouren. 
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die mögliche Verstrickung ehemaliger Geheimdienstmitarbeiter in internationale Verbrechen und sorgt in Israel und Deutschland für Aufsehen. Die israelischen Behörden haben sich bislang nicht offiziell zu den Vorwürfen gegen Peri geäussert. 
 

Redaktion