Attacke von Unbekannten auf Fahrzeuge eines IDF-Veteranen in Missouri.
Dienstagfrüh gegen 3 Uhr wurde die Polizei von Clayton, Missouri, zu dem Haus eines anhin nicht namentlich bekannten Einwohners gerufen. Dieser ist Veteran der IDF. Unbekannte hatten drei Fahrzeuge des Mannes auf seinem Grundstück in diesem Vorort von St. Louis angezündet und die Parole «TOD DER IDF» auf die Einfahrt gesprüht. Behörden behandeln den Vorfall als Hassverbrechen und gehen von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Claytons Bürgermeisterin Bridget McAndrew verurteilte den Angriff und erklärte, die Stadt werde «Belästigung, Einschüchterung oder Gewalt aufgrund der Nationalität, Rasse, Religion oder Weltanschauung einer Person nicht tolerieren.»
Inzwischen hat sich das US-Justizministerium in Washington eingeschaltet. Das FBI nimmt Ermittlungen zu dem «grausamen antisemitischen Angriff» auf und die im Ministerium angesiedelte Task Force zur Bekämpfung von Antisemitismus verspricht: «Jeder, der jüdische Amerikaner angreift, muss mit einer Anklage rechnen, anders als unter der vorherigen Regierung… Null Toleranz gegenüber Judenhass in Amerika!»
Während Hassverbrechen laut FBI-Daten im Jahr 2024 leicht zurückgingen, erreichten antijüdische Hassverbrechen einen neuen Höchststand. Das FBI verzeichnete im Vorjahr 11'679 dieser Vergehen gegenüber 11'862 im Jahr 2023. Juden stellen laut Pew Research etwa zwei Prozent der US-Bevölkerung. Aber laut den Daten der Bundespolizei FBI-Datenzielen 16 Prozent aller und fast 70 Prozent der religiös motivierten Hassverbrechen auf jüdische Menschen und Institutionen (Link).