Ein Konzert des Israel Philharmonic Orchestra in Paris ist gestört worden. Mehrere Menschen seien im Konzertsaal der Pariser Philharmonie am Donnerstag festgenommen worden, teilte Frankreichs Innenminister Laurent Nuñez auf X mit.
Vier Verdächtige kamen in Polizeigewahrsam. Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich um drei Männer und eine Frau. Einer der Personen wird demnach vorgeworfen, eine nicht angemeldete Demonstration organisiert zu haben. Laurent schrieb auch von Protest vor dem Konzertgebäude.
Französischen Medienberichten zufolge hatten Menschen aus dem Publikum heraus dreimal das Konzert gestört - unter anderem mit Rauchfackeln. Zuvor hatte es demnach aus Kritik an Israels Vorgehen im Gaza-Krieg Diskussionen um das Konzert und einzelne Forderungen nach einer Absage gegeben.
«Alle vier beteiligten Personen wurden nach ihrem Erscheinen vor einem Richter am Sonntag formell angeklagt und unter richterliche Aufsicht gestellt», teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Sie werden verdächtigt, Eigentum beschädigt und andere gefährdet zu haben, im Besitz von Brandmaterialien gewesen zu sein, eine Demonstration auf öffentlichen Strassen ohne vorherige Anmeldung organisiert zu haben, sich der Abnahme von Fingerabdrücken und der Identifizierung zur Aufnahme in eine Polizeidatenbank verweigert zu haben sowie Gewalttaten unter Einsatz oder Androhung einer Waffe begangen zu haben, so die Staatsanwaltschaft.