Das Jüdische Museum Berlin widmet sich in einer neuen Ausstellung erstmals umfassend dem Schaffen jüdischer Designerinnen der Moderne. Gezeigt werden rund 300 Exponate von mehr als 50 Gestalterinnen, darunter Werke aus Bereichen wie Textilkunst, Keramik, Schmuck, Holzarbeit, Grafik und Modedesign. Im Mittelpunkt stehen die Lebenswege jüdischer deutscher Kunsthandwerkerinnen, die sich in einer Zeit gesellschaftlicher Ausgrenzung, politischer Umbrüche und wachsender Diskriminierung behaupteten. Die Ausstellung würdigt nicht nur ihre gestalterischen Leistungen, sondern auch ihren Kampf um Sichtbarkeit, Selbstbestimmung und kulturelle Teilhabe. Viele dieser Pionierinnen wurden von Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben oder ermordet. Ihre Werke und Biografien gerieten in Vergessenheit, nun werden sie ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.
Freitag, 11. Juli, bis Sonntag, 23. November, Libeskind-Bau, Lindenstrasse 9–14, Berlin.
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