Die amerikanisch-jüdische Sängerin Pink hat zum Auftakt von Chanukka gemeinsam mit Schauspielerin und Aktivistin Noa Tishby die erste Kerze entzündet und dabei sehr persönlich über Antisemitismus gesprochen. In dem Video, das Tishby auf Instagram veröffentlicht hat, erinnert sich Pink an ihre Schulzeit: Schon in der dritten Klasse habe man sie mit einem antisemitischen und homophoben Spitznamen gehänselt. «Ich war ein starkes jüdisches Mädchen, ein wenig ein Tomboy und genau dafür wurde ich angegriffen. Das begleitet mich mein Leben lang.» Auch ihre Mutter sei bedroht worden, als Pink berühmt wurde. Fremde hätten damals ihre Adresse ins Internet gestellt und Gewalt angedroht. «Sie rief mich weinend an», erzählt Pink. Besonders getroffen habe sie, dass ihre Mutter sich dafür entschuldigte, «dass man weiss, dass du Jüdin bist». Pink betont: «Ich bin sehr stolz darauf, wer ich bin.» Tishby, die jede Chanukka-Nacht mit einer jüdischen Persönlichkeit begeht, spricht von der Bedeutung, trotz Anfeindungen sichtbar zu bleiben: «Der einzige Weg, dem etwas entgegenzusetzen, ist, aufrecht zu stehen.» Zusammen mit Pinks 14-jähriger Tochter Willow sangen sie Lieder, assen Sufganiot und sprachen über Identität und Stärke. In ihrem Post erinnerte Tishby zudem an den Terrorangriff in Sydney am Vortag, ein Moment, der das Weiterzünden der Kerzen «schwerer, aber umso bedeutungsvoller» mache.
Pink
19. Dez 2025
Chanukka
Emily Langloh