Podcast 03. Sep. 2013

Gabriel Strenger über die Liturgie zu den Hohen Feiertagen.

Gabriel Strenger

Kurz vor den Hohen Feiertagen spricht Gabriel Strenger, Publizist, Psychologe und Lehrer für Judentum und Spiritualität, mit Radio tachles über zwei ausgewählte Liturgien des Rosch-Haschana-Gebetes. «Haben jakir li» stammt aus dem Mussaf-Gebet und beschreibt die intime und liebevolle Beziehung zwischen Vater und Sohn bzw. zwischen Gott und dem jüdischen Volk. «Unetane Tokef» ist eine frühe Dichtung aus dem 6. Jahrhundert. Ihr liegt eine tragische, nicht belegbare, Geschichte zugrunde. Die von Strenger gesungene Melodie, ist im Gegensatz zum Text, eine moderne Komposition aus den neunziger Jahren, von einem Kibbutz in Auftrag gegeben. Zum Schluss geht Strenger der Frage nach, wie diese, Angst einflössenden Texte aus psychologischer Sicht zu verstehen sind. Nach dem Gespräch werden beide Liturgien in voller Länge wiedergegeben.