Mitte Juni fand in Basel die 101. Delegiertenversammlung des Bundes Schweizerischer Jüdischer Frauenorganisationen (BSJF) statt. Die Tagung begann mit einer Solidaritätsbekundung für Israel und einer Gedenkminute für die Opfer der aktuellen Lage. Hélène Loeb-Meyer (Israelitischer Frauenverein Basel) eröffnete die Versammlung, gefolgt von Grussworten und Botschaften, unter anderem von Ronald S. Lauder (World Jewish Congress) und Lilian Greenberg (Internationaler Rat jüdischer Frauen). Liliane Bernstein von der Israelitischen Gemeinde Basel widmete ihr Dwar Thora der Prophetin Mirjam, die sie als mutige Frau in einer Männerwelt beschrieb. Iva Boutellier vom neu benannten Frauenbund Schweiz (ehemals Schweizerischer katholischer Frauenbund) verlas ein Friedensgebet. Inge-Lise Wormser, Ehrenpräsidentin des BSJF, würdigte das politische Engagement des Verbands. Im offiziellen Teil wurden Protokoll, Jahres- und Kassenbericht einstimmig angenommen. Laurence Guggenheim sprach über den präventiven Ehevertrag, dessen Umsetzung weiter gefördert werden soll. Gabi Elikan informierte über das politische Engagement des BSJF und wies auf wachsenden Antisemitismus in der Romandie hin (vgl. Artikel S. 15). Irene Scheiner berichtete von der Vorstandssitzung des Internationalen Rats jüdischer Frauen in Paris sowie über das anstehende Herczeg-Seminar in Haifa. Lilian Bernstein erwähnte eine neue Ringvorlesung zu jüdischen Themen an der Universität Basel. Zum Abschluss führte Lea Levy durch das Jüdische Museum Basel, das sich derzeit im Umbau befindet.
basel
04. Jul 2025
Solidarität an der DV

Emily Langloh