USA – Politik 20. Okt 2025

«Young Republicans» in New York State werden aufgelöst

Elise Stefanik
Abgeordnete Elise Stefanik gehört zu den republikanischen Führungspersönlichkeiten, die die durchgesickerten Nachrichten verurteilten.

Reaktion der Partei auf rassistische Chats.

Die Führung der Republikaner im Staat New York hat am Freitag einstimmig die Auflösung der «Young Republicans» beschlossen, nachdem «Politico» rassistische, sexistische und antisemitische Gruppenchats von Jung-Konservativen landesweit enthüllt hatte. Damit will die Partei im Gliedstaat einen Neuanfang der Organisation ermöglichen. Laut dem Vorsitzenden Ed Cox sind die «Young Republicans bereits zuvor miserabel geführt worden und eine abscheuliche Sprache wie in diesem Gruppenchat hat in unserer Partei keinen Platz».

In den 2024 über mindestens sieben Monate geführten, privaten Telegram-Chats hatten fünf Kader aus New York teilgenommen, darunter der ehemalige Vorsitzende Peter Giunta. Er wurde seit Bekanntwerden der Chats über Gaskammern, Adolf Hitler und Vergewaltigungen vor acht Tagen bereits als Stabschef des Kongress-Abgeordneten Mike Reilly entlassen.

Cox attackierte in seiner Mitteilung über die Auflösung der Organisation auch die Demokraten, die angeblich «antisemitische Rhetorik unterstützt und sich weigern, Politiker zu verurteilen, die zu politischer Gewalt aufrufen». Die Republikaner würden im Gegensatz dazu Konsequenzen aus «dieser Art von Rhetorik ziehen». 

Linksliberale im Gliedstaat versuchen republikanische Kongressabgeordnete wie Elise Stefanik und Mike Lawler mit den Chats Verbindung zu bringe. Sowohl Stefanik als auch Lawler verurteilten die Botschaften. Stefanik hat die Enthüllungen on «Politico» gleichwohl als «Rufmord» angeprangert (https://www.politico.com/news/2025/10/17/new-york-state-young-republicans-is-done-for-now-after-racist-group-chat-00613576).

Andreas Mink