Der Rapper entschuldigt sich bei einem umstrittenen Rabbiner für antisemitische Äusserungen.
Als «völlig bizarres Treffen» beschreiben die «Yeshiva World News» einen Besuch von Kanye West bei dem umstrittenen Rabbiner Yoshiyahu Yosef Pinto, der anscheinend bereits am Dienstag stattgefunden hat. Inzwischen «Ye» genannt, entschuldigte sich der Rapper für eine Flut antisemitischer Äusserungen – darunter wäre der Song «Heil Hitler» zu nennen. Ye ist auf einem Video auf Social Media zu sehen, wie er den Rabbiner wissen lässt: «Ich fühle mich sehr gesegnet, heute hier bei Ihnen sitzen und Verantwortung übernehmen zu können.» Er habe «unter verschiedenen Problemen im Zusammenhang mit meiner bipolaren Störung gelitten.» Dies habe ihn zu extremen Ideen getrieben und er habe «den Schutz meiner Mitmenschen und meiner Selbst vergessen.»
Doch nun wolle er Verantwortung übernehmen. Allerdings seien viele Menschen schlecht über bipolare Störungen, ihre Ursachen und Auswirkungen informiert. Pinto nannte West einen «sehr guten Mann» und umarmte ihn. Später erklärte der Rabbiner online: «Ein Mensch wird nicht durch seine Fehler definiert, sondern dadurch, wie er sie korrigiert. Das ist die wahre Stärke des Menschen: die Fähigkeit, umzukehren, zu lernen und Brücken der Liebe und des Friedens zu bauen» (https://nypost.com/2025/11/07/us-news/kanye-west-makes-groveling-apology-to-new-york-city-rabbi-yoshiyahu-yosef-pinto-blames-bipolar-disorder-after-years-of-antisemitic-tirades/).
Pinto pflegt Kontakte zu Geschäftsleuten und afroamerikanischen Celebrities wie dem Basketballer LeBron James, der ihn 2010 auf seine Yacht eingeladen und ihm einen sechsstelligen Betrag für «Geschäftsberatung» gezahlt haben soll. Pinto hat nach 2016 eine einjährige Haftstrafe in Israel wegen Betrug und Bestechung verbüsst. Er hatte einen führenden Polizeioffizier mit 200.000 Dollar für Informationen über die Ermittlungen der israelischen Polizei und des FBI gegen ihn bestochen. Die Sache flog auf und Pinto legte ein Geständnis ab, was ihm die Haftstrafe unter anderem wegen versuchter Bestechung und Behinderung der Justiz einbrachte (https://www.theyeshivaworld.com/news/israel-news/2469002).