Information aus amerikanischen Regierungskreisen.
Wie erst gestern Mittwoch von US-Medien und Nachrichtenagenturen berichtet, hat Trump am Dienstag bei einem Treffen mit arabischen und muslimischen Staatsmännern am Rande der UN-Vollversammlung in Manhattan versprochen, er werde Binyamin Netanyahu nicht erlauben, das Westjordanland zu annektieren.
Laut anonymen US-Insidern soll der US-Präsident in dieser Frage unnachgiebig sein. Trump will zudem rasch für einen Waffenstillstand zur Beendigung des fast zweijährigen Krieges Israels gegen die Hamas in Gaza sorgen. Eine weitere mit den Gesprächen vertraute Person merkte an, dies werde jedoch von seinen Gegenübern als unwahrscheinlich betrachtet. Angeblich haben Trump und sein Team jedoch ein Weissbuch mit einem amerikanischen Plan zur Beendigung des Gaza-Krieges vorgestellt. Die Opposition gegen eine Annexion der West Bank soll Teil des Konzepts sein.
Trumps Sondergesandter für Friedensmissionen, Steve Witkoff, gab am Mittwoch generelle Informationen zu dem Vorschlag bekannt: «Wir haben zu Gaza den sogenannten Trump-21-Punkte-Plan für Frieden im Nahen Osten vorgestellt.» Das Konzept gehe auf «israelische Bedenken und auch auf die Bedenken aller Nachbarn in der Region ein.» Witkoff äusserte sich indes nicht zum Westjordanland.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat das Meeting vom Dienstag als Teilnehmer anschliessend als «fruchtbar» bezeichnet, ging jedoch nicht näher darauf ein. Erdoğan und Trump treffen sich heute Donnerstag im Weissen Haus. Am Montag will Trump dort einmal mehr Netanyahu empfangen (Link).
