USA – Extremismus 26. Okt 2025

Texaner wegen Morddrohungen gegen jüdische Konservative verhaftet

Die rechtspopulistische Aktivistin Laura Loomer soll zu den Bedrohten gehören. 

Ein 28-jähriger Texaner wurde wegen Morddrohungen gegen jüdisch-konservative Medienschaffende festgenommen – darunter auch die Trump-nahe Aktivistin Laura Loomer.

Zum Wochenende hat der Generalstaatsanwalt von Florida, James Uthmeier, die Verhaftung eines Tatverdächtigen bei Morddrohungen gegen jüdisch-konservative Medienpersönlichkeiten in dem Gliedstaat bekannt gegeben. Uthmeiers Behörde wurde in den Tagen zuvor über die Drohungen informiert, begann Ermittlungen und erwirkte dann einen Haftbefehl gegen einen Texaner namens Nicholas Ray wegen Erpressung, schriftlicher Morddrohungen und unerlaubter Nutzung eines Kommunikationsgeräts.

Der 28-jährige Ray hat unter anderen Laura Loomer bedroht, die Trump nahestehende, rechtspopulistische Aktivistin. Laut Loomer sind auch der konservative Kommentator Josh Hammer und Seth Dillon von der Plattform «The Babylon Bee» bedroht worden. Wie Loomer weiter auf X erklärte, ist Ray «durch falsche Anschuldigungen, ich sei eine ausländische Agentin, radikalisiert worden und hat dann eine ernsthafte und glaubwürdige Drohung gegen mein Leben ausgesprochen.»

Die Polizei-Behörde Florida Department of Law Enforcement (FDLE) hat zu der Festnahme eine lange Liste antisemitischer Drohungen aus dem Oktober bekannt gemacht, die Ray angeblich unter dem Benutzernamen @zionistarescum online gestellt hat. Darunter waren Beiträge wie «Du wirst bald getötet, Kumpel. Es kommt, Verräter werden gehängt» oder: «Amerikaner werden abwechselnd deinen leblosen Körper mit einem Piñata-Stock schlagen, du lebloser Verräter.» Immer wieder hat Ray seinen Zielscheiben vorgeworfen, israelische Agenten zu sein. 

Ray wurde inzwischen in Texas verhaftet und soll nach Florida ausgeliefert werden. Über Motive für seine Drohungen wurde anhin nichts bekannt (https://www.politico.com/news/2025/10/21/florida-charges-texas-man-over-threats-to-jewish-conservative-media-figures-00616547).

Andreas Mink