Bildungsministerin Karin Prien erwägt Auswanderung nach Israel bei AfD-Regierung
Die Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) hat angekündigt, dass sie Deutschland verlassen würde, sollte die AfD jemals das Amt der Bundeskanzlerin bzw. des Bundeskanzlers übernehmen. Als mögliches Zufluchtsland nennt Prien Israel – aus Sorge um die Sicherheit jüdischer Bürger in Deutschland.
Bundesbildungsministerin Karin Prien zieht Konsequenzen aus der aktuellen politischen Entwicklung in Deutschland und schliesst für sich eine Auswanderung nicht aus, sollte die AfD an die Regierung kommen. «Wenn die AfD den Bundeskanzler stellt, dann werde ich sicherlich vorher Deutschland verlassen. Das kann ich, glaube ich, heute so sagen. Das wäre nicht mehr mein Land», erklärte Prien im Interview. Sie äusserte zugleich die Befürchtung, dieser Schritt könne bereits «sehr spät» erfolgen.
Prien betonte, dass die Entscheidung für ein Exilland schwierig sei, da sowohl die USA als auch Israel derzeit als problematische Zufluchtsorte gelten. Dennoch präzisierte sie: «Am ehesten ist es immer noch Israel. Aber das ist natürlich ein grosser Schritt.» Prien begründete ihre Überlegungen damit, dass der deutsche Staat schon jetzt nicht mehr in der Lage sei, Jüdinnen und Juden wirksam vor Angriffen und offener Diskriminierung zu schützen. Viele Jüdinnen und Juden zögen sich bereits zurück oder diskutierten, ob sie in Deutschland künftig weiter leben könnten.
