Trump-Regierung 27. Mai 2025

Massenentlassung beim Nationalen Sicherheitsrat

Der temporäre NSC-Chef und Aussenminister Marco Rubio zeichnet für die Entlassungen verantworlich.

Dutzende Beamte von Posten entfernt; Abteilungen für Nahost, Israel und Iran betroffen.  

Wie von der «Times of Israel» vermeldet, hat die Trump-Regierung bereits am Freitag eine Massenentlassung am Nationalen Sicherheitsrat (NSC) vollzogen. Betroffen sind demnach Dutzende auch hochrangige Kader in den Abteilungen für den Nahen Osten, Israel und den Iran. Seit einigen Tagen gab es Gerüchte, wonach Trump den NSC als Hochburg des «Deep State» betrachtet und radikal verkleinern will. Dies scheint nun unter dem temporären NSC-Chef und Aussenminister Marco Rubio zu geschehen. 

Entlassen wurden auch der NSC-Direktor für Nahost und Nordafrika, Eric Trager, und die NSC-Direktorin für Israel und den Iran, Merav Ceren. Der Schritt soll die Bedeutung des Aussenministeriums und des Pentagons als Berater Trumps stärken. Dem Bericht zufolge hat der NSC vor den Entlassungen rund 395 Personen beschäftigt, darunter etwa 180 Hilfskräfte. Die meisten Streichungen treffen Fachpersonal, das von anderen Behörden an den NSC delegiert worden ist. Die Betroffenen können auf Wunsch in ihre Heimatbehörden zurückzukehren.

Trump hatte zuvor den Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz entlassen. Trager und Ceren wurden beide von Waltz eingestellt und gelten als traditionell konservativ und pro-israelisch. Laut dem Bericht könnten diese Kräfte nun an Einfluss verlieren. Allerdings galt Rubio anhin ebenfalls als Freund Israels, der keine Sympathien für Iran hat. Dennoch scheinen isolationistische Kräfte im Sinne von Trumps «America First»-Ideen in der Regierung an Einfluss zu gewinnen (Link).
 

Andreas Mink