Der 33-jährige demokratische Sozialist erreicht jedoch keine absoluten Mehrheiten.
Aktuelle Umfragen zeigen den Gewinner der demokratischen Vorwahlen, Zohran Mamdani, als Favoriten bei den allgemeinen Bürgermeisterwahlen für New York City im November. Der 33-jährige demokratische Sozialist liegt im Schnitt bei 35 Prozent und zehn Punkte vor dem demokratischen ex-Gouverneur Andrew Cuomo mit 25 vor dem amtierenden Bürgermeister Eric Adams und dem Republikaner Curtis Sliwa bei 15 und zehn Prozent. Adams ist zudem mit Sympathiewerten von 28 zu 62 Prozent extrem unbeliebt, während Mamdani hier Pluswerte von vier Prozent holt.
Adams ist Afroamerikaner, liegt aber auch bei der schwarzen Wählerschaft hinten. Mamdani führt hier ebenfalls mit 35 Prozent, gefolgt von Cuomo mit 32, Adams mit 14 und Sliwa mit 3 Prozent.
Die Zahlen zeigen einerseits, dass die Attacken auf Mamdani als unerfahren und radikal gerade auch mit seiner Kritik an der Kriegsführung und der Siedlungspolitik Israels anhin wenig gefruchtet haben. Besonders junge Wähler sehen ihn als frischen Wind, der ein lahmes und bürgerfernes Establishment hinwegfegen würde. Andererseits bringt der Gliedstaats-Abgeordnete für einen Bezirk in Queens aber auch keine absolute Mehrheit hinter sich.
Hier kommt Mamdani das Ego seiner Konkurrenz zugute: Gerade Cuomo und Adams sind einander so spinnefeind, dass sie zugunsten einer Konsolidierung gegen Mamdani nicht auf ihre Kandidatur verzichten wollen. Dies kann sich jedoch noch ändern.
