Zürich 26. Okt 2025

Keine roten Tage

Zwei Veranstaltungen der «Roten Kulturtage» hätten gegen die Grundwerte des Volkshaus verstossen. 

Das Zürcher Volkshaus hat kurzfristig beschlossen, die geplanten «Roten Kulturtage» doch nicht auszurichten. 

Grund für die Absage sind zwei Veranstaltungen, in denen laut einer internen Überprüfung Gewalt verherrlicht und Gegner entmenschlicht würden. Dabei handelt es sich um die Videoinstallation «The One Who Resists» sowie einen Anlass des Kollektivs «Learning Palestine». Beide Formate hätten, so die Stiftung des Volkshauses, gegen die Grundwerte des Hauses verstossen, die explizit rassistische, antisemitische oder gewaltverherrlichende Inhalte ausschliessen. Dies berichten SDA und Tages-Anzeiger.

Die Veranstalter wurden aufgefordert, die beiden umstrittenen Programmpunkte abzusagen, kamen dieser Forderung jedoch nicht nach. Daraufhin kündigte das Volkshaus den Mietvertrag mit sofortiger Wirkung. Damit können die gesamten «Roten Kulturtage», die vom 30. Oktober bis 9. November stattfinden sollten, nicht wie geplant im Volkshaus durchgeführt werden.

Bislang liegt vonseiten der Organisatoren keine Stellungnahme zur Absage vor. Das Kulturfestival, das unter dem Motto «Arbeiter*innenkultur» stand, hatte sein Programm weiterhin online veröffentlicht. Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Kulturtage sind nach aktuellem Stand noch in der Roten Fabrik geplant.
 

Redaktion