Eine Mitarbeiterin hatte Missbrauchs-Vorwürfe gegen den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs erhoben.
Wie von topnews berichtet, hat eine Juristin am Haager Internationalen Strafgerichtshof Karim Khan sexuellen Missbrauch und Belästigungen vorgeworfen. Der Chefankläger bestreitet die Vorwürfe. Doch zum Wochenende hat der britische Staatsbürger sein Amt bis zum Abschluss einer Untersuchung durch eine UN-Kommission niedergelegt.
Eine Mitarbeiterin wirft Khan den Versuch vor, sie über mehr als ein Jahr hinweg zu Sex zu zwingen. Der 55-Jährige hat nach Bekanntwerden der Vorwürfe selbst auf eine Untersuchung gedrängt. Diese läuft seit November. Ergebnisse werden in Kürze erwartet. Die Affäre wurde Anfang Mai bekannt und löste Vermutungen aus, wonach Khan im letzten Jahr vorschnell Haftbefehle gegen Binyamin Netanyahu und den damaligen Verteidigungsminister Israels, Yoav Gallant ausgeschrieben habe, um die Affäre zu vertuschen.
Das Gericht steht seither unter massivem Druck der USA, die Klage gegen Netanyahu und Gallant wegen mutmasslichen Völkermords an den Palästinsern in Gaza fallen zu lassen (Link).