Naturkatastrophe 30. Okt 2025

Jüdische Organisationen machen für Opfer von Hurrikan Melissa mobil

Initiativen in Miami und auf Jamaica.  

Angesichts der Verwüstungen durch die historischen Regenfluten und Sturmböen infolge von Hurrikan Melissa auf Jamaika und anderen Teilen der Karibik hat die Jüdische Föderation von Greater Miami einen Notfonds für Betroffene eingerichtet. Wie bei derartigen Katastrophen üblich, übernimmt die Föderation alle Verwaltungskosten, sodass 100 Prozent der Spenden Hurrikan-Opfern zugute kommen (Link).

Besonders schwer betroffen ist indes Jamaika. Das dortige Chabad-Haus in Montego Bay an der Nordküste der Insel unter Leitung von Rabbiner Yaakov und dessen Gattin Chaya Raskin hat vor dem Landfall des Sturms zusätzliche Frischwassertanks installiert und grosse Mengen an Lebensmitteln eingelagert. Während des Sturms fanden Einheimische in dem mit Sperrholzplatten verbarrikadierten Gebäude Zuflucht. Rabbiner Raskin will nun auch einzelne, in abgelegenen Bergdörfer im Inselinneren lebende Gemeindemitglieder besuchen und sich nach deren Befinden erkundigen. Laut Chabad leben etwa 350 jüdische Menschen ganzjährig auf der Insel, dazu kommen jährlich 200'000 jüdische Touristen (Link).

Die Bewegung hat ein Spendenkonto für Hilfsmassnahmen von Chabad Jamaika eingerichtet.

Andreas Mink