Hamas 06. Mai 2025

«Gaza-Verhandlungen haben keinen Sinn»

Die islamistische Terrorgruppe Hamas hält weitere Gespräche mit Israel über eine neue Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln für zwecklos.

«Angesichts des Hungerkriegs, den Israel im Gazastreifen führt, haben Verhandlungen oder die Auseinandersetzung mit neuen Vorschlägen keinen Sinn», teilte Basim Naim, hochrangiges Mitglied des Politbüros der Hamas, mit. Er liess offen, ob die Hamas die Gespräche mit Israel wieder aufnehmen will, wenn Israel die seit rund zwei Monaten andauernde Blockade von Hilfslieferungen beendet.
Israel wirft der Hamas vor, die Hilfsgüter abzugreifen und gewinnbringend an die Zivilbevölkerung zu verkaufen, um so wiederum ihre Mitglieder und Waffen zu finanzieren. Das Land lässt deshalb seit März keine Hilfslieferungen mehr in den Gazastreifen zu. Israels Sicherheitskabinett beschloss kürzlich aber, künftig wieder Lieferungen in den Gazastreifen zu erlauben - jedoch mit einem anderen Mechanismus, sodass die Hamas nicht von den Lieferungen profitieren könne.
Nach Informationen der «Washington Post» sollen Güter in bis zu sechs Zentren im Gazastreifen an Familien verteilt werden. US-Sicherheitsfirmen sollen den Vorgang absichern. Ab wann auf diese Weise wieder Güter in das umkämpfte Küstengebiet kommen könnten, blieb zunächst offen.
 

Redaktion