Politische Scherzbolde platzieren Statue von Trump und Epstein in der amerikanischen Hauptstadt.
Kurz vor dem «Shutdown» von Bundesbehörden ist es der anonymen Künstlergruppe «Secret Handshake» vergangene Woche gelungen, beim National Park Service doch noch eine Erlaubnis für die Platzierung einer skandalösen, bronzefarbenen Statue auf der National Mall vor dem US-Kapitol zu erreichen. Das überlebensgrosse Bildnis zeigt Donald Trump und Jeffrey Epstein Händchen haltend und fröhlich Tanzbeine schwingend und trug ursprünglich den Namen «Best Friends Forever».
Vor zehn Tagen konnte die Gruppe bereits dafür eine Genehmigung einholen. Diese wurde jedoch rückgängig gemacht und bei der Entfernung des Statue zerbrachen Beamte diese und trennten die «Freunde». Doch «Secret Handshake» hat das Werk restauriert und über eine Washingtoner Veranstaltungs-Managerin namens Carol Flaisher erneut eine Genehmigung eingeholt. Flaisher erhielt zudem eine Erklärung der Gruppe. Dort heisst es: «Wie ein gestürzter General der Konföderierten, der zurück auf einen öffentlichen Platz geholt wurde, ist die Statue von Donald Trump und Jeffrey Epstein aus den Trümmern auferstanden und steht nun wieder glorreich auf der National Mall.»
Damit nimmt die Gruppe Bezug auf die Wiederherstellung von Symbolen der Sklavenstaaten im US-Bürgerkrieg an Militärbasen und im öffentlichen Raum auf Anweisung Trumps und seines Pentagon-Chefs Pete Hegseth. Die Trump-Epstein-Statue heisst nun «Why Can´t We Be Friends?» und zieht seit dem Wochenende erneut Einheimische und Touristen an.
Flaisher erklärte der «New York Times», die «glorreiche Rückkehr» sei einer Person beim Park Service zu verdanken, die sie nach nach mehrerer Ablehnungen wissen lies, ein zeitgestempelter Antrag auf eine Demonstration zum Schutz des Ersten Verfassungszusatzes würde nach 24 Stunden automatisch genehmigt werden, sofern eine ausdrückliche Ablehnung ausbleibe.
Auf einer Tafel zwischen den «besten Freunden» heisst es: «Zu Ehren des Freundschaftsmonats feiern wir die langjährige Verbundenheit zwischen Präsident Donald J. Trump und seinem engsten Freund Jeffrey Epstein.» Weitere Tafeln nehmen auf den Text einer anzüglichen Glückwunschkarte zu Epsteins 50. Geburtstag Bezug, die Trump angeblich 2003 Namen an Epstein geschickt hatte (https://www.nytimes.com/2025/10/03/us/donald-trump-jeffrey-epstein-statue-washington.html).