Bern 27. Nov 2025

Bundesrat erhöht Gaza-Hilfe

Aktuelle Aufnahme aus Khan Younis.

Finanzierung geht nicht an UNRWA.  

Der Bundesrat hat am Mittwoch beschlossen, die humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen deutlich auszuweiten. Angesichts der weiterhin katastrophalen Versorgungslage stellt die Schweiz zusätzliche Mittel zur Verfügung, die jedoch nicht an das UN-Hilfswerk UNRWA fliessen werden. Stattdessen setzt der Bund auf andere Partnerorganisationen wie das IKRK, OCHA sowie ausgewählte Schweizer und internationale NGOs, die direkten Zugang zur Bevölkerung haben.
Begründet wird dieser Entscheid mit den seit Monaten laufenden Prüfungen zu UNRWA sowie mit dem Schweizer Ziel, nur dort Mittel einzusetzen, wo transparente Kontrollmechanismen garantiert sind. Die neuen Gelder sollen insbesondere die medizinische Versorgung, die Verteilung von Nahrungsmitteln, sauberes Wasser und den Schutz von Kindern und Familien sicherstellen.
Der Bundesrat betont, dass die humanitäre Hilfe strikt zweckgebunden ist: Sie dient ausschliesslich der unmittelbaren Linderung der Not in Gaza und erfolgt unter engmaschiger Aufsicht. Damit reagiert die Schweiz auf die anhaltende Verschärfung der Lage und den zunehmenden internationalen Druck, die Zivilbevölkerung stärker zu unterstützen.

Redaktion