USA – Konservative 11. Nov 2025

Antisemitismus-Arbeitsgruppe beendet Zusammenarbeit mit der Heritage Foundation

Tucker Carlson (rechts) mit dem Neonazi Nick Fuentes.

Nachwirkung der Debatte um Podcast mit Nick Fuentes.  

Ende letzter Woche hat die «National Task Force to Combat Antisemitism» (NTFCA) nach vorherigen Appellen an die konservative Stiftung zu die Zusammenarbeit mit der Heritage Foundation aufgekündigt. Anlass war der Disput um eine freundliche Podcast-Unterhaltung zu der Tucker Carlson den Neonazi Nick Fuentes vor zwei Wochen geladen hatte. zu einem freundlichen Interview empfangen hatte.

Die NTFCA will ihre Arbeit «vorübergehend ausserhalb der Heritage Foundation fortsetzen» und schliesst eine erneute Zusammenarbeit mit der einflussreichen Institution nicht aus, die mit dem «Project 2025» eine Blaupause für die zweite Trump-Präsidentschaft entwickelt hat. 

Die Arbeitsgruppe wurde nach den Hamas-Anschlägen vom 7. Oktober 2023 gegründet und war massgeblich an der Ausarbeitung von Project Esther (Link) von Heritage gegen Antisemitismus beteiligt. Bisherige Berichte des Projektes haben Antisemitismus im rechten politischen Spektrum bislang nicht erwähnt. Nun erklärten die Vorsitzenden der Task Force dem «Jewish Insider», sie könnten dies nicht länger ignorieren: «Die NTFCA wird ihre Arbeit im Kampf gegen die zunehmende Geissel des Antisemitismus im rechten Spektrum nun ausweiten und damit über ihre bisherige Arbeit gegen die pro-Hamas-Bewegung im linken Spektrum hinausgehen.»

Leitende der Task Force sind Mario Bramnick, ein Pastor aus Florida und Präsidenten der Latino Coalition for Israel; Victoria Coates, Vizepräsidentin des Kathryn and Shelby Cullom Davis Institute for National Security and Foreign Policy der Heritage Foundation; und Ellie Cohanim, die in der ersten Trump-Administration als stellvertretende Sondergesandte für Antisemitismus tätig war; sowie Luke Moon, Pastor und Geschäftsführer des Philos Project.

Die Heritage Foundation steht seit vergangener Woche in der Kritik, nachdem ihr Präsident Kevin Roberts seinen Freund Carlson auf einem Video verteidigt hatte (Link).

Andreas Mink