Neue Umfrage bei jüdischen New Yorkerinnen und New Yorkern.
Laut dem «Forward» liegt Andrew Cuomo bei den demokratischen Vorwahlen für das Bürgermeisteramt von New York City am 24. Juni beim jüdischen Stimmvolk mit 31 Prozent Zustimmung klar, aber nicht dominant in Führung vor dem Linken Zohran Mamdani mit 20 Prozent und Brad Lander mit 18 Prozent. Der Stadtkämmerer ist jüdischer Herkunft. Die Umfrage ergibt zudem, dass eine überwältigende Mehrheit der Wähler von der Stadt einen effektiveren Schutz für jüdische Einwohner vor Hassverbrechen verlangt.
Die Umfrage beruht allerdings mit 412 Befragten auf einer kleinen Kohorte und wurde Mitte Mai durchgeführt. Eine aktuelle Erhebungen des Marist-Instituts ergab bei jüdischen Stimmberechtigten 26 Prozent für Cuomo, 17 Prozent für Lander und 14 Prozent für Mamdani. Jüdische Wähler stellen bei den Vorwahlen mindestens 16 Prozent der Teilnehmer und gelten als wichtiger Faktor. So hat der amtierende Bürgermeister Eric Adams das Amt 2021 mit Unterstützung orthodoxer Wähler gewonnen. Der in Skandale verstrickte Demokrat tritt als Parteiloser an und muss sich den Vorwahlen daher nicht stellen. Orthodoxe folgen typischerweise den Empfehlungen und stimmen in «Blöcken» ab. Von daher intensivieren die Kandidaten laut dem «Forward» ihre Bemühungen um diese Gemeinschaften.
Mamdani hat die Studentengruppe «Students for Justice in Palestine» während seines Studiums am Bowdoin College in Maine 2010-2014 mit gegründet und wird von Cuomo als Antisemit und Feind Israels attackiert. Linke Hardliner kritisieren ihn, weil Mamdni gleichwohl das Existenzrecht Israels betont.
Generell liegen jüdische Befragte im Trend der allgemeinen Umfragen, die ebenfalls eine Führung von bis zu 40 Prozent für Cuomo ergeben. Mamdani punktet mit einer linken Agenda und will das soziale Netz ausbauen, mehr für Arme und Alte tun, aber auch in die öffentliche Sicherheit investieren (Link).