Im Hermann-Struck-Museum in Haifa ist derzeit eine besondere Ausstellung zu sehen: «Can You See the Beauty?» schafft einen generationenübergreifenden Dialog über Zionismus, Identität und Israel heute. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Hermann-Struck-Hauses begegnen sich der aus Berlin stammende Künstler und Zionist Hermann Struck (1876–1944) und der zeitgenössische israelische Künstler Gil Goren in einem eindrucksvollen Zusammenspiel über Kunst und gesellschaftliche Verantwortung. Kuratiert von Shirley Meshulam, verbindet die Ausstellung Strucks Porträts von Persönlichkeiten wie Theodor Herzl, Albert Einstein oder Chaim Nachman Bialik mit Gorens farbintensiven, medienübergreifenden Werken. In vier Galerien entfaltet sich ein Dialog über kollektives Gedächtnis, nationale Werte und die Frage, was Zionismus heute bedeutet. Zentrale Arbeiten wie die Videoinstallation «The Meeting», in der mithilfe künstlicher Intelligenz ein virtuelles Treffen zwischen Struck und Goren inszeniert wird, oder Gorens Serie «Six Portraits» schlagen Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart. «Diese Ausstellung ist eine farbenfrohe Liebeserklärung an das Land Israel – an unsere Ge-schichte, unsere Gegenwart und die Zukunft, die wir gemeinsam gestalten», sagt Goren.
Bis Freitag, 27. Februar 2026, Hermann-Struck-Museum,23 Arlozoroff Street, Haifa.
www.shm.org.il
haifa
14. Nov 2025
Zionismus und Gegenwart
Emily Langloh